Quelle: Jim Studie 2020
Das Internet nimmt einen großen Raum in unserem Leben ein. Vor allem für die jüngeren Generationen birgt dies Gefahren, die sie selbst nicht einschätzen können. Die täglichen Folgen sind stundenlanges Eintauchen in Cyber-Realitäten, nächtelanges Chatten, argloses Posten privater Inhalte in sozialen Netzwerken, aber auch Mobbing, Spielsucht und andere, oft fatale Grenzüberschreitungen. Dies alles hinterlässt unauslöschbare Spuren und entlädt sich nicht selten in Konflikten: sowohl im Netz, als auch in der analogen Welt, innerhalb der Familien und auf dem Schulhof.
Wie aber verhilft man der Generation Smartphone zu einem souveränen, digitalen Weitblick? Als Schule verstehen wir es als Auftrag, gemeinsam mit Eltern und Schüler/innen tatkräftig an der Vision einer aufgeklärten digitalen Gesellschaft zu arbeiten. Dies erfordert eine gezielte, kompetente und konsequente Medienbildung. Die Teilnahme am Mentorenprogramm Digitale Helden macht es uns möglich, dieses Ziel erfolgreich und nachhaltig umzusetzen.
GEFAHREN ERKENNEN: VERHALTEN VERÄNDERN. VON KLEINEN SURFERN ZU GROSSEN VORBILDER
Lernen, was digitale Verantwortung bedeutet, wie man sich, eigene und fremde Daten besser schützt: Das ist das Ziel des Programms, das an unserer Schule jugendliche Schüler/innen der Jahrgangsstufe 9 im Rahmen einer AG zu kompetenten Mentor/innen in der digitalen Welt ausbildet – und damit zu "Digitalen Helden". Im Rahmen des Mentorenprogramms eignen sie sich Wissen zu verschiedenen Themenschwerpunkten wie bspw. Cybermobbing, Sexting, Handy-/Spielsucht, Cybergrooming, WhatsApp, Instagram und andere soziale Netzwerke an. Neben den Inhalten werden die Teilnehmer/innen auch darauf vorbereitet, ihre gewonnen Erkenntnisse bei Klassenbesuchen, Pausenaktionen und Projekttagen mittels Peer-Education an jüngere Schüler/innen weiterzugeben.
Ins Leben gerufen von der gleichnamigen Organisation, sind deutschlandweit mittlerweile rund 170 Schulen dabei. Unsere Schule nimmt im Schuljahr 2021/2022 erstmals an dem Mentorenprogramm teil. Insgesamt können bis zu 30 Digitale Helden und zwei Helden Begleiter ausgebildet werden. Ein besondere Dank geht an die Filiale der Volksbank Lüneburger Heide in Bleckede sowie an die Stiftung Volksbank Lüneburger Heide, an die Energieversorgung Dahlenburg Bleckede, die Gosselk-Stiftung, die Bürgerstiftung Stadt und Schloss Bleckede, die Silke & Georg Havemann Stiftung und die Manzke Friedensstiftung. Durch die großzügigen Spenden und Fördermittel konnten für alle Digitale Helden und Helden Begleiter projekteigene iPads mit Hülle/Tastatur und Ladekoffer angeschafft werden.